Obwohl der "Earth Day" (noch) kein internationaler Feiertag ist, fühlt er sich bei KEEN wie einer an.
Anlässlich dieses besonderen Tages auf unserem Planeten blieb unser Büro am Freitag geschlossen, damit unsere Mitarbeiter etwas für die Gemeinschaft tun konnten. Im letzten Jahr haben wir an den Wanderwegen im Forest Park gearbeitet. Dieses Jahr haben einige Mitarbeiter invasive Pflanzen beseitigt und Bäume in einem örtlichen Park gepflanzt, während andere in der Innenstadt von Portland, OR und entlang eines Baches, der als Laichhabitat für Lachse dient, Müll aufgesammelt haben. Insgesamt haben wir über 450 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet und mehr als 1.000 Pfund Müll eingesammelt.
Aus dem Büro für den Planeten
Ich genieße Arbeitstage mit vielen Meetings genauso wie jeder andere, aber nichts ist besser, als mit Müll- und Recyclingsäcken in der Hand und KEEN Stiefeln - oder auch nur Socken und Sandalen - loszuziehen.
Gemeinsam mit Freunden von SOLVE und dem Sandy River Watershed Council begann unsere Müllsammelaktion am Kelly Creek mit einem inspirierenden Zitat von Chief Seattle: "Die Erde gehört nicht [den Menschen], [die Menschen] gehören der Erde. Alle Dinge sind miteinander verbunden, wie das Blut, das uns alle verbindet. Die Menschen haben das Netz des Lebens nicht gewebt, sie sind nur ein Faden darin. Was auch immer [wir] dem Netz antun, tun [wir uns] selbst an."
„Dieser Aspekt von Cleanups wird oft nicht erwähnt. Viele denken, dass es bei diesen Veranstaltungen nur darum geht, wie viel Müll man aus der Umwelt entfernt. Tatsächlich geht es jedoch um weitaus mehr als das.“
Während ich jeden Plastikstrohhalm, jeden Zigarettenstummel und jede Lebensmittelverpackung aufhob, fühlte ich mich mit den Lachsen und anderen Wasserbewohnern flussabwärts verbunden - und mir wurde bewusst, wie sehr mein eigener Konsum diese Umwelt beeinflusst (es ist an der Zeit, dass ich mein eigenes Bambusgeschirr mitbringe). Das ist der Teil von Cleanups, über den nicht gesprochen wird. Man denkt, dass es nur darum geht, wie viel Müll man aus der Umgebung entfernt, aber tatsächlich geht es um so viel mehr. Die Gemeinschaft, die durch Umweltschutz entsteht, ist die stärkste Bindung.
Als wir wieder im KEEN Hauptquartier waren, haben wir uns alle Geschichten darüber erzählt, welch ungewöhnliche Gegenstände wir beim Cleanup gefunden hatten (zum Beispiel ein Spiderman-Kostüm), und wir haben unsere Kampfspuren von den dornigen Brombeersträuchern gezeigt. Jeder hatte ein breites Grinsen im Gesicht.
Mehr als nur eine Müllsammelaktion
Es ist ein erfüllendes Gefühl, den ganzen Müll zu sehen, den wir an diesem Tag aufgeräumt haben. Aber eine engagierte Mitarbeiterin bei KEEN geht noch einen Schritt weiter und versucht, Einwegverpackungen von vornherein zu vermeiden. Elsa Clements, die das KEEN Green Team leitet, hat auf Change.org eine Petition gestartet, in der sie Trader Joe's dazu auffordert, den Einsatz von Plastikverpackungen zu reduzieren.
Elsa erzählt: "Seit dem Recycling-Wechsel im letzten Jahr achte ich verstärkt auf Verpackungen, die nicht wiederverwertet werden können und analysiere, wie meine Kaufentscheidungen die Umwelt beeinflussen. Ich habe das Gefühl, dass Verpackungen nicht genug Beachtung finden. Plastik ist billig und praktisch, aber es dauert 450 Jahre, um es zu zersetzen, während wir es in nur wenigen Minuten verbrauchen. Wir müssen bei der Quelle ansetzen und Plastikverpackungen gänzlich abschaffen."
Als eines ihrer Ziele für die EcoChallenge, an der KEEN im Oktober des letzten Jahres teilnahm, begann Elsa Clements eine Petition auf Change.org zu starten. Die Initiative ging viral und erregte die Aufmerksamkeit der Medien. Innerhalb des ersten Monats stieg die Zahl der Unterschriften von 500 auf 40.000, und mittlerweile hat die Petition über 111.000 Unterschriften gesammelt. Am 31. Dezember 2018 verpflichtete sich Trader Joe's schließlich, eine Million Pfund Plastikverpackungen aus seinen Geschäften zu entfernen.
Was wir im Alltag tun können
Nachfolgend findest Du einige Tipps, wie wir alle dazu beitragen können, unseren Einwegplastikverbrauch zu reduzieren:
• Verwende Trinkhalme aus Edelstahl oder wiederverwendbarem Silikon.
• Entscheide Dich für wiederverwendbare Verpackungen oder Brotbeutel.
• Schau beim LOOP-Programm vorbei, einem Pilotprojekt zur Verwendung von wiederverwendbaren Verpackungen in Teststädten.
• BYOU (bring your own utensils) - bring Deine eigenen Gegenstände mit.
• Wähle Produkte aus der Region und nicht aus Plastikverpackungen.
Elsa meint: "Es gibt Momente, in denen man sich als Einzelner machtlos fühlt, aber all die kleinen Veränderungen summiert ergeben wirklich einen Unterschied."